Am dritten Februarwochenede fand der hessische D-Kader zum ersten mal in diesem Jahr seinen Weg ins angrenzende Bundesland. Obwohl oder möglicherweise gerade weil zum morgendlichen Wecken kein "Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein" durch die Zimmer schallte fühlten wir uns im niedersächsischen Göttingen sehr wohl.
Doch zunächst einmal hieß es am Freitagabend nach der Ankunft einen Schlaufen-Nacht-OL rund um den Hochschulsport zu rennen. Schließlich steht schon bald die DBK Nacht an. Da sollte man sich so langsam noch einmal an die Dunkelheit gewöhnen.
Doch nicht der Nacht-OL stand primär im Fokus des Wochenendes, sondern vielmehr das mentale Training und das Verhalten in mental anspruchsvollen Situationen. Somit hieß es beim ersten Training: Gegnerkontakt! Bei vier Staffelstarts wurden im nahe gelegenen durch feine Höhen gezeichneten Stadtwald diverse Staffelsituationen durchgespielt.
Nachmittags folgten alle gebannt einem Vortrag über mentales Training von unserem Gastreferenten Wilf Holloway. Wir hörten nicht nur beeindruckende Geschichten und lernten verschiedene Techniken, sondern konnten auch einige Übungen vor Ort direkt ausprobieren, was nicht selten zu großer Erheiterung beitrug.
Abends stand einmal mehr ein Nacht OL an. Dieses Mal liefen wir eine Schleppstaffel und genossen die Atmosphäre einer sternenklaren Nacht mit passender Musik.
Sonntagvormittag stand schon das letzte Training auf dem Programm. Hier sollten bei einem Schlaufen-OL verschiedene Startroutinen geprobt werden, die am Vortag von Wilf vorgestellt worden waren. Das Training startete auf einer nebligen Wiese mit Aufwärmspielchen, während die Sonne sich immer mehr ihren Weg durch den diesigen Wasserdampf bahnte. Während sich anschließend einige für eine Visualisierung des Laufes zurückzogen oder sich ihre wichtigen Zielsetzungen notierten, erzählten andere Witze und alberten herum und wieder andere wurden angeschrien und verwirrt und sollten dabei ihren Fokus bestmöglich halten. Das klingt nicht nur nach einer Menge Spaß, wir hatten alle auch unglaublich viel Spaß!
Ein besonderer Dank gilt Wilf Holloway und Nina Döllgast für ihre Unterstützung!
Ein Dank gilt auch der Jugendherberge Göttingen für ihr Entgegenkommen, die wunderbare Unterkunft mit leckerem Essen inklusive Waffeln zum Frühstück ;)
Text: Sabine Rothaug