JWOC 2016, ich komme!

O-Festival 2015 in Tirol

Die nach dem Abitur neu gewonnene zeitliche Freiheit nutzte ich mit dem befreundeten Orientierungsläufer des Post SV Dresden, Anton Kamolz, vom 28. Juni bis zum 5. Juli, um im Wipptal (südlich von Innsbruck) an den offenen Trainings sowie dem 3-Tage-OL des O-Festivals teilzunehmen, nicht zuletzt, da das Gelände dem der JWOC 2016 im Engadin (Schweiz) ähnelt.

 

Gleich am Dienstag standen zwei Trainings am Obernberger See an, einem sehr diffizilen Felssturzgebiet. Am Mittwoch setzten wir den wohl stärksten Akzent der Woche: Nach einem morgendlichen Training auf reduzierter Karte im Gschitztal erfolgte die Anreise zum auf ca. 1600 m Höhe gelegenen Kloster Maria Waldrast, wo ein weiteres Mitteldistanz-Training erfolgte. Anschließend erklommen wir über schmale Pfade den 2705 m hohen Serles. Nach 14 km Auf- und Abstieg erreichten wir erschöpft, aber glücklich, Trins, wo wir im Garten eines Organisatoren campierten. Nach einem weiteren Techniktraining um die Olympiaschanze Innsbruck, bzw. den Berg Igls, stieß Trainer Michael Thierolf zu uns, der sich mit dem 3-Tage-Lauf auf die Senioren-Weltmeisterschaft vorbereitete. Durch das morgendliche Gewitter am Freitag sank die Temperatur von bis zu 38 °C auf erträgliche 25 °C, worauf dem abendlichen Waldsprint bei Obernberg nichts mehr im Wege stand. Am nächsten Morgen erfolgte eine technisch anspruchsvolle Mitteldistanz im Gschnitztal, bei der es galt im Steilhang die Richtung zu halten und rechtzeitig das Tempo zu reduzieren. Bei inzwischen wieder Temperaturen weit jenseits der 30 °C stand am Abschlusstag die Langdistanz in wundervoller Alpenkulisse zwischen 1500 und 1900 m ü. NN mit über 500 Höhenmetern für die H 19 an.

 

Diese Woche war eine wundervolle Erfahrung, da sie hohe technische und physische Ansprüche mit atemberaubenden Naturschauspielen verband. Und mindestens genauso spaßig war natürlich das gemeinsame Kochen und Zelten :)

 

Text: Cedric Guthier