Mehrtageevent zu den Orientierungslauf-Weltmeisterschaften
Beim internationalen Mehrtagelauf mit 5200 Teilnehmern aus 51 Nationen übten sich mehrere unserer D-Kader-Athleten im Orientieren in den typisch sumpfigen schottischen Highlands bei Inverness. Gleichzeitig starteten die ehemaligen D-Kader-Aktiven Sabine Rothaug und Bojan Blumenstein bei den parallel ausgetragenen Orientierungslauf-Weltmeisterschaften.
Nach einem letzten Mannschafts-Training für die im September anstehenden DBK Mannschaft starteten wir am 25.07. zu schottischen Ufern, um uns in der Woche vor den Wettkämpfen auch noch mit schottischer Kultur vertraut zu machen. So der Plan.. :D Natürlich wurde täglich nach beispielsweise Wanderungen und Besichtigungen von Inverness und dem Urquart-Castle kräftig trainiert, um für die komplexen Höhenstrukturen und den ungewohnt sumpfigen Untergrund der zweiten Woche gewappnet zu sein. Nach einem interessanten Training im Dünengelände einer Modelevent-Karte der WOC stand am 31.07. ein offener Sprint in Nairn an. Im gleichen Gelände in dessen Gassen zuvor unter frenetischem Applaus die WM Sprintstaffel entschieden worden war. Natürlich verfolgten wir gemeinsam mit den anderen deutschen Startern des Mehrtagelaufs zwischen den Wettkämpfen begeistert die WM und versuchten mit dem Jubel unseren Teil zum Erfolg des Nationalteams beizutragen. Unsere Läufe selbst fanden in technisch anspruchsvollem Gelände statt, welches bei den beiden Mitteldistanzen von komplexem Dünengelände und bei den vier Langdistanzen vom typischen kaledonischen Wald mit sumpfigen Untergründen und wechselnder Belaufbarkeit geprägt war. Am Ruhetag bewältigten wir in Forres einen weiteren offenen Stadtsprint in der Kulisse des WM-Sprint-Finales.
Trotz der hochkarätigen Konkurrenz konnte sich in der Gesamtwertung Lousisa Kollenbach einen sehr guten vierten Rang erkämpfen und mit ihren fulminanten Schlussspurts sogar wiederholt in die interne Zielsprintwertung der „Großen“ eingreifen. Die restlichen Athleten erreichten Platzierungen im guten Mittelfeld.
Auf dem Rückweg besichtigten wir noch den römischen Hadrianswall und erkundeten sie schmalen Gassen der verwinkelten Küstenstadt Berwick, um am 11.08. schließlich pünktlich zu den OL-Ferienspielen der Stadt Kassel wieder heimatliche Gefilde zu erreichen.
Text: Cedric Guthier